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Es scheint etwas Schreckliches zu drohen, es zeichnet sich eine große Gefahr ab, das ist die gegenwärtige Krisenstimmung auf der ganzen Welt.
In der Psychoanalyse spricht man von einem „Einbruch des Realen“, das im Grunde gar nicht vorstellbar ist. Aber daraus, aus der Grundfrage: Was tun? - entwickeln sich Gedanken, Visionen und Taten. Wie heißt es: Woaber Gefahr ist, wächst das Rettende auch. Mit unserer Tagung suchen wir Formate innerhalb und außerhalb der akademischen Bubble.
Programm
Samstag, 1. Juni 2024
8:30 Ankommen und Anmeldung, Kaffee
9:00 Begrüßung: Hilmar Schmiedl-Neuburg, Boston/Kiel; Katharina Reboly, Berlin
9:10 Inputreferate: Nico Graack, Prag; Lutz Götzmann, Berlin
9:30 Großgruppe I, Leitung: Florian Fossel, Wien; Kathrin Albert, Berlin
Die Tagung beginnt und endet mit einer gruppenanalytischen Großgruppe, in der das Thema der Tagung wachgerufen werden soll. Es können Gefühle zum Ausdruck kommen sowie heterogene Positionen und Themen assoziativ zur Sprache gebracht werden.
11:00 Kaffee-Pause
11:30 Impulsvorträge und Diskussionen (I)
In den Impulsvorträgen werden das Thema Klimakrise und die „großen Hebel“, wie der Krise begegnet werden kann, thematisiert. Die Frage ist: Wie könnten „die großen Hebel“ funktionieren, die über individuell gutes Öko-Verhalten hinausgehen.
1. Esteban Servat, Berlin: The Debt System and Frontline Communities: Climate and Financial Power (Impulsvortrag mit Diskussion, Englisch)
2. Andy Gheorghiu, Korbach: Transatlantischer Widerstand gegen Fracking-Gas-Exporte und -Importe - Kampf für Menschenrechte und gegen Umweltrassismus (Impulsvortrag mit Diskussion)
12:45 Mittagspause
14:15 Impulsvorträge und Diskussionen (II)
3. Tadzio Müller, Berlin: A time to mourn...: Klimakollaps in der Verdrängungsgesellschaft (Impulsvortrag mit Diskussion)
4. Llanquiray Painemal, Berlin: Die Verteidigung indigener Territorien, um ein gutes Leben für alle zu ermöglichen (Impulsvortrag mit Diskussion)
5. Tashi Götzmann, Frankfurt: Ökologie und Nachhaltigkeit in China (Impulsvortrag mit Diskussion)
15:45 Workshops
Die Workshops eröffnen eine Dialektik aus Erfahrung und Wissen. Hier geht es um die kreative Performance dessen, was Sache ist.
1. Ana Rodriguez Bisbicus, Berlin: Zeichnung/Kartographie
2. Preslav Mantchev, Kiel: Tanz
3. Jana Rippmann, Hamburg: Skulptur
4. Anne Döring, Hamburg: Schreiben
5. Norman Marquardt, Kiel; Nico Graack, Prag: Gaming
17:00 Interaktive Pause
Öffentlicher Abendvortrag
18:00 Delaram Habibi-Kohlen, Bergisch-Gladbach: Möglichkeiten zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit – wie verkraften wir die Klimakatastrophe? (öffentlicher Vortrag)
Sonntag, 2. Juni 2024
10:00 Begrüßung: Melanie Reichert, Kiel; Nico Graack, Prag
10:30 Forum für Handlungen (I)
Das Forum dient der Selbst-Vorstellung von Aktivist:innen/aktivistischen Gruppen. Die Frage ist: Was tun? Was müsste konkret passieren? Wo kann ich mitmachen? Hier stellen sich aktivistische Gruppen aus Deutschland mit einem Stand vor und werben in ihren jeweiligen Problembereichen für ihre Strategien.
13:00 Großgruppe II, Leitung: Florian Fossel, Wien; Kathrin Albert, Berlin
14:30 Kaffee-Pause
15:00 Forum für Handlungen (II)
Hier berichten Aktivist:innen aus dem Globalen Süden von ihren Problemen, Kämpfen und Strategien. Die Aktivist:innen werden online dazugeschaltet.
16:00 Rückblick / Ausblick: Lutz Götzmann, Berlin; Nico Graack, Prag; Melanie Reichert, Kiel; Hilmar Schmiedl-Neuburg, Boston/Kiel
16:30 Ende der Tagung
Flyer: IPPK-Tagungsflyer Klima 2024
Mit freundlicher Unterstützung
durch die
Stiftung zur Förderung von Kunst und Wissenschaft und die GLS Treuhand, Stiftungsfonds Gemeinsame Zukunft