Oktober 2023 bis Dezember 2024, monatlich, jeweils an einem Donnerstag, 19:30–21:00, online
Organisation: Lutz Götzmann, IPPK Berlin
Das IPPK bietet ab Oktober 2023 einen Zyklus von Vorträgen über „Die Kunst der Technik in der Psychoanalyse“. Mit „Technik“ ist die griechische Form der „techné“ gemeint, also nicht die Technologie, sondern wie man etwas macht oder wie man etwas sagt, also das Handwerkliche, Kreative und Schöpferische der Psychoanalyse, d.h. die Deutung in ihren verschiedensten Facetten. Das Seminar bietet einen Überblick über die psychoanalytische bzw. psychodynamische Techniken aus ganz unterschiedlichen Perspektiven: Von der Freud’schen Position über die Deutung des Vorgeburtlichen, von Melanie Klein bis Jacques Lacan, von der Verwendung des Körpergefühls bis zum sorgfältigen Achten auf die Kette der Signifikanten. Was alle Seminare verbindet, ist der Praxisbezug im Kontext der verschiedenen Zugänge und Theorien sowie der Anspruch, dass die Teilnehmenden nach dem Besuch des Seminars über eine größere Auswahl an Möglichkeiten verfügen, ihren Patientinnen und Patienten während der Sitzung kreativ zu begegnen und transformative Prozesse einzuleiten.
Programm Die Kunst der Technik in der Psychoanalyse:
12. 10. 2023: Lutz Götzmann, Berlin: Die psychoanalytische Deutung vor dem Freud’schen Hintergrund des Erratens und Enträtselns
16. 11. 2023: Robert König, Wien: Was ist eine Deutung aus philosophischer Sicht?
07. 12. 2023: Ludwig Janus, Heidelberg: Der Umgang mit der Präsenz frühester Erfahrungen in der therapeutischen Situation
18. 01. 2024: Ulrike Bondzio-Müller, München: Buchstabe / Buchstäblichkeit
15. 02. 2024: Michael Meyer zum Wischen, Hamburg: „Worte, die spazieren gehen“: Lacans Moteralismus als materialistische Theorie der Deutung und ihr Nutzen für einen klinischen Zugang zur Psychose
14. 03. 2024: Ute Hensel, Hamburg: Über die Deutung von Träumen
11. 04. 2024: Lutz Götzmann, Berlin: Über die Deutung der Übertragung
23. 05. 2024: Barbara Rüttner, Hamburg: Die Entfaltung des Felt Sense im analytischen Deutungsraum
13. 06. 2024: Martin Weimer, Kiel: Interventionen in Gruppen
11. 07. 2024: Lutz Götzmann, Berlin: Deuten als Spiel
22. 08. 2024: Lydia Malkowski, Feer: Sprechen in der Gruppe
12. 09. 2024: Karl-Josef Pazzini, Berlin: Symptomales Wahrnehmen. Vorfreude der Deutung
17. 10. 2024: Alejandra Barron, Berlin: Skandierung der Sitzung bei Jacques Lacan
14. 11. 2024: Leon Brenner, Berlin: Die Deutung der Haut
05. 12. 2024: Birgit Meyer zum Wischen, Hamburg: Zum Ende der Analyse
Organisatorisches:
Kostenbeitrag: Wir empfehlen, die gesamte Seminarreihe zu belegen; die entsprechenden Kosten belaufen auf 120,- EUR, für Mitglieder des IPPK 100,- EUR. Der Einzelbeitrag kostet 10,- EUR pro Seminarabend. Überweisung auf das Konto des IPPK (IBAN: DE07 1005 0000 0191 0512 25, Stichwort: „Technik“). Sie erhalten nach der Überweisung einen Zugangs-Link.
Fortbildungspunkte: Die Veranstaltung ist seitens der Ärztekammer Berlin mit 3 Fortbildungspunkten anerkannt.
IPPK_Seminar_Die_Kunst_der_Technik_in_der_Psychoanalyse_2023_2024.pdf
Anmeldung: Prof. Dr. med. Lutz Götzmann:
Beginn | 14.11.2024 19:30 |
Ende | 14.11.2024 21:00 |
Beitrag | 10,00 € |
Ort | online |
Dr. Leon S. Brenner (Ph.D.) ist ein Psychoanalytiker und psychoanalytischer Theoretiker aus Berlin. Brenners Arbeit stützt sich auf die Freudsche und Lacansche Tradition der Psychoanalyse, und sein Interesse gilt dem Verständnis der Beziehung zwischen Kultur und Psychopathologie. Sein Buch Das autistische Subjekt: On the Threshold of Language ist ein Bestseller in der Psychologie im Palgrave/Springer Verlag im Jahr 2021. Er ist Mitbegründer von Lacanian Affinities Berlin (laLAB) und Unconscious Berlin.