Der Film "The Room Next Door" von Pedro Almodóvar zeigt eine Adaption des Romans "What Are You Going Through" von Sigrid Nunez.
Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen.
Zur Reihe:
Oft haben Psychoanalytiker:innen Filme verwendet, um die jeweiligen Protagonist:innen und Handlungen psychoanalytisch zu deuten, grade so, als hätten sie es mit Patient:innen zu tun und nicht in erster Linie mit Kunstwerken, die uns etwas - im besten Fall Neues - zu sagen haben. Schon Freud hatte bemerkt, dass der Dichter dem Psychoanalytiker voraus geht. Dies kann man sicher auch auf die "siebte Kunst", den Film, übertragen. Unser Ausgangspunkt für die vorgeschlagene Filmreihe ist die These: Die cineastischen Werke können ein implizites Wissen enthalten, dessen Formulierung zugleich die Struktur und die Wirkung eines Films zu erklären hilft und das es für die psychoanalytische Theorie zu entdecken gilt. Wir wollen verschiedene Filme daraufhin befragen, was sie uns aus psychoanalytischer Sicht zu sagen haben und inwiefern diese Fragestellung neue Aspekte für die psychoanalytische Theorie und für die Filmtheorie liefern kann. Die Reihe richtet sich an ein interessiertes Publikum, ob fachlich vorgebildet oder nicht.
In Zusammenarbeit mit zeise kinos und im Rahmen des IPPK (Institut für Philosophie, Psychoanalyse, Kulturwissenschaften) wird die Reihe als Matinée Sontags in 2-monatlichem Abstand veranstaltet. Auf eine kurze Einführung und Vorstellung des jeweiligen Films soll eine gemeinsame Sichtung und anschließend ein psychoanalytischer Thesenvortrag und eine Diskussion folgen.
Wir, das sind:
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht notwendig.
Beginn | 17.11.2024 11:00 |
Beitrag | Frei |
Ort | Zeise Kinos - Friedensallee 7-9, 22765 Hamburg |
Dr. Birgit Meyer zum Wischen ist Mit-Herausgeberin der Zeitschrift "Y - Zeitschrift für Atopisches Denken". Seit 2012 in freier psychoanalytischer Praxis in Berlin, seit 2022 in Hamburg. Mit-Gründerin der PsyBi in Berlin. Saloniere des Psychoanalytischen Salons Berlin von 2009-2018. Arbeitsschwerpunkte sind die klinische Relevanz der Todestriebhypothese, weibliche Sexualität und Sprechakte in der Psychoanalyse.
Dr. Michael Meyer zum Wischen ist Mitherausgeber der Zeitschrift "Y-Zeitschrift für Atopisches Denken"
Facharzt für Psychotherapeutische Medizin. Psychoanalytiker, Gruppenanalytiker, Praxis in Hamburg.
Dozent am John-Rittmeister Institut für Psychoanalyse in Kiel, am Hafencity-Institut für Psychotherapie an der MSH Hamburg, sowie an der Sigmund Freud Universität Berlin. Mitglied des Collège de psychanalystes (ALEPH) in Paris.
Arbeitsschwerpunkte sind das Verhältnis von Kunst und Psychoanalyse, Psychose und Borderline.
Dr. phil. Barbara Buhl, Psychoanalytikerin, Coach und Dramaturgin, ehem. Leiterin der Abteilung Fernsehfilm und Kino beim WDR in Köln - www.barbarabuhl.de
Martin Gies, Drehbuchautor und Regisseur, u.a. bei div. „Tatort“-Formaten wie z.B.“Schimanski“, zahlreichen Fernsehfilmen und Serien