Die Veranstaltung entfällt leider kurzfristig. Derzeit sind wir in der Planung für einen neuen Termin.
Bitte melden Sie sich für die Forschungskolloquien bei Prof. Dr. med. Lutz Götzmann an:
"Zami Khalil verbindet in seinem Vortrag die Themenbereiche anti-Schwarzer-Rassismus (ASR) und transgenerationale Traumaforschung aus psychodynamischer, intersektionaler sowie rassismus- und machtkritischer Perspektive. Im Rahmen seines Promotionsprojekts geht er der Frage nach, wie innerhalb von Schwarzen, afrikanischen, afrodiasporischen Familien in der Bundesrepublik Deutschland unbewusst über Rassismus kommuniziert wird. Rassistische Diskriminierung gehört zum alltäglichen Leben Schwarzer Menschen in der Bundesrepublik Deutschland und betrift dabei alle ebensbereiche, auf allen gesellschaftlichen Ebenen (individuell, institutionell, strukturell) (Aikins et al., 2021; DeZim, 2023). Rassistische Diskriminierung ist darüber hinaus mit einer Vielzahl von negativen psychischen und physischen Auswirkungen für Schwarze Menschen assoziiert (Merrit et. al., 2006; Carter, 2007; Carter et al., 2013; Paradies et al., 2015; Dryden & Nnorom, 2021). In der Bundesrepublik Deutschland
hingegen sind physische und vor allem psychische Folgen rassistischer Diskriminierung für Schwarze Menschen quantitativ noch qualitativ kaum beforscht (Yeboah, 2017). Anknüpfend an bisherige psychoanalytische Erkenntnisse zur transgenerationalen Weitergabe, werden etwaige Mechanismen auf ASR übertragen und diskutiert. Darüber hinaus wird die Notwendigkeit einer tiefgehenden, psychoanalytischen Auseinandersetzung mit ASR für die klinisch-psychotherapeutische Praxis hervorgehoben."
Beginn | 25.09.2025 19:30 |
Ende | 25.09.2025 21:00 |
Ort | online |